Am Vormittag des 11. Mai 2019 ereignete sich in einem Wohnkomplex in der Simmeringer Hauptstraße im 11. Wiener Gemeindebezirk ein verheerender Großbrand. Brandherd war im Dachgeschoss, welches mit ca. 40 Wohnungen auf 2.500 m² Wohnfläche komplett abgebrannt ist. Das Haus ist stark beschädigt und eine Vielzahl der insgesamt 190 Wohneinheiten für ca. 370 Bewohner ist massiv von Folgeschäden, vor allem Löschwasser betroffen.
Erst nach zehn Stunden konnte die Feuerwehr „Brand-Aus“ geben, BELFOR war bereits mit einem Krisenteam vor Ort und begann in Absprache mit der Feuerwehr, der Polizei, der Baupolizei und der Bezirksvertretung mit den umfangreichen Erstmaßnahmen unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards. Der äußerst umfangreiche Abbruch und die Entsorgung des gesamten Brandschutts am Dach erfolgte händisch durch BELFOR Brandschaden-Sanierungsmitarbeiter.
Für das Verbringen der vielen Tonnen an Brandschutt sorgten mobile Kräne und LKWs im Dauereinsatz.
In weiterer Folge wurde die gesamte Dachfläche gegen Nässeeintritt abgesichert um Folgeschäden zu verhindern. Zudem müssen in dem Gebäude, das in den 1950er Jahren erbaut wurde, alle Gas- Elektro- und Kanalleitungen auf Beschädigungen kontrolliert werden.
Logistisch bedeutet das gewaltige Ausmaß des Schadens eine große Herausforderung für BELFOR in der Koordination mit der Hausverwaltung, den Eigentümern, den Mietern, den Versicherungen, den Sachverständigen und den Behörden. Ein erfolgreiches Krisenmanagement ist daher unumgänglich, die Stadt Wien stellte beispielsweise umgehend Ersatzquartiere für betroffene Bewohner bereit.
Neben den baulichen Maßnahmen werden aktuell die Sanierungsarbeiten am Inventar der betroffenen Wohnungen mit den jeweiligen Mietern und den Versicherungen bzw. deren Sachverständigen abgestimmt.
Zwei Wochen nach dem Brand konnten bereits alle Mieter einer Stiege, welche sich im Innenhof des Gebäudekomplexes befindet und von dem Brandschaden nicht direkt betroffen war, nach Sicherstellung der Gaszufuhr durch BELFOR in ihre Wohnungen zurückkehren. Alle anderen Bewohner dürfen aus Sicherheitsgründen nach wie vor nur kurz in ihre Wohnungen, um z.B. wichtige Dokumente und persönliche Gegenstände zu holen.
Es ist derzeit noch nicht abschätzbar, wann alle Bewohner wieder ihre Wohnungen beziehen können und die Sanierung abgeschlossen ist.